Veränderungen der Mundschleimhaut sind unangenehme Begleiterscheinungen einer Vielzahl von Krankheitsbildern. Beispielsweise wird Mundtrockenheit verursacht durch viele Krankheiten, aber auch durch deren Behandlung. Denn die Mundtrockenheit ist als Nebenwirkung von über 400 Medikamenten bekannt und ist zudem eine Folge der Strahlentherapie.
Weiterhin sind insbesondere ältere Menschen betroffen, meist als Resultat einer unzureichenden Flüssigkeitsaufnahme.
Die Veränderung der Mundschleimhaut ist mit zahlreichen Folgen verbunden. Schmerzen bei der Nahrungsaufnahme, Schluckstörungen und Schwierigkeiten beim Sprechen beeinträchtigen ganz entscheidend die Lebensqualität der Patienten.
Bemerken Sie eine oder mehrere der genannten Unannehmlichkeiten bei sich selbst, dann leiden Sie wahrscheinlich an Mundtrockenheit (Xerostomie).
Hervorzuheben ist, dass die Beschwerden nicht nur die Lebensqualität vermindern, sondern auch weitere Komplikationen verursachen können. Beispielsweise sind Mundschleimhautentzündungen und Pilzbefall (Soor) häufige Begleiterscheinungen der Mundtrockenheit. Die Schmerzen bei der Nahrungsaufnahmekönnen wiederum zu einer Mangelernährung führen und diese bedingt i.d.R. eine allgemeine Verschlechterung des Gesundheitszustandes. Lt. Unterschiedlichen, wissenschaftlichen studien senkt die Mangelernährung die Überlebenschancen bei Krebspatienten signifikant und wird hier als zweithäufigste Todesursache angesehen.
Der menschliche Speichel wird in den Speicheldrüsen produziert. Alle Speicheldrüsen zusammen produzieren täglich bei einem gesunden Menschen ca. 1,5 l Speichel. Hauptsächlich geschieht dies in drei paarig angelegten Drüsen.
Zusammensetzung und Menge des Speichels verändern sich mit der Beschaffenheit der aufgenommenen Nahrung. Trockene Speisen erhöhen die Produktion von dünnflüssigem Spülspeichel, während die Aufnahme von flüssigkeitshaltigen Speisen die Abgabe des viskösen Verdauungsspeichels anregen. Auch ohne Nahrungsaufnahme findet immer eine geringe Ruhe-Ausscheidung statt.
Es gibt verschiedene Ursachen, die eine Mundtrockenheit hervorrufen können. Dabei ist entweder die Speichelmenge infolge der Unterfunktion der Speicheldrüsen vermindert, oder die Speichelzusammensetzung verändert.
Dass die Mundtrockenheit keinesfalls eine Seltenheit ist, zeigen zahlreiche Untersuchungen. Nach einer repräsentativen Umfrage leiden 11 % der Bundesbürger an Mundtrockenheit. In der Altersgruppe von 61 bis 79 Jahren steigt dieser Anteil sogar auf 21 %.
Der natürliche Speichel hält die Mundhöhle feucht und ermöglicht uns das Sprechen, Kauen und Schmecken. Der gesunde Speichelfluss reinigt außerdem die Mundhöhle und die Zähne. Im Mundraum befinden sich bis zu 1 Mrd. Bakterien pro Millimeter Speichel, die durch das Schlucken aus der Mundhöhle eliminiert und im Maen unschädlich gemacht werden. Hierdurch verhindert u.a. der gesunde Speichel, dass die Mundhöhle von Krankheitserregern besiedelt wird.
Wie können Sie aber Ihren Mund längere Zeit feucht halten, wenn der Speichel, der von Ihren Speicheldrüsen produziert wird, dafür nicht ausreicht?
Hilfe geben Ihnen verschiedene Möglichkeiten:
Diese Methoden werden Ihnen sicherlich Linderung verschaffen, sind aber nur von kurzer Dauer. Längere Wirkung entfalten Lutschtabletten wie z.B. Aquamed.