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Mundtrockenheit - was tun?

Mundtrockenheit: "Die Wüste im Mund"

Die sogenannte "Wüste im Mund" - die Mundtrockenheit oder Xerostomie - ist ein verbreitetes Leiden, das viele Patientinnen und Patienten betrifft. Speichel spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und die Funktion des Körpers. Normalerweise produziert der Mensch etwa ein bis anderthalb Liter Speichel pro Tag. Ist zu wenig Speichel vorhanden, können diverse Beschwerden und gesundheitliche Probleme entstehen.


Dr. Wolfgang H. Koch

Häufig berichtete Symptome der Mundtrockenheit

  • Rissige Lippen
  • Die Zunge klebt am Gaumen, was das Schlucken erschwert.
  • Sprechschwierigkeiten
  • Zungenbrennen und eine raue Kehle
  • Mundgeruch und Geschmacksverlust
  • Verdauungsprobleme: Da die Vorverdauung nicht stattfindet, können wichtige Nährstoffe, Vitamine und Spurenelemente, nicht richtig aufgeschlüsselt werden und der Darm kann sie nicht aufnehmen.
  • Erhöhte Kariesanfälligkeit.

Harmlos oder Gefahr für Ihre Gesundheit?

Dr. Koch über das unangenehme Gefühl einer "Wüste im Mund" - wenn kaum oder gar kein Speichel vorhanden ist.
 


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Diagnose


Um festzustellen, ob eine tatsächliche Mundtrockenheit vorliegt, führen wir in der Praxis einen einfachen Test durch. 

Hierbei wird die Unterlippe nach vorne gezogen, mit einem Wattebausch (Watolle) getrocknet und anschließend 30 Sekunden abgewartet. 

Wenn eine Mundtrockenheit vorliegt, bildet sich nicht schnell neuer Speichel, und die Unterlippe bleibt trocken.

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Ursachen für Mundtrockenheit

Dr. Koch erklärt die Entstehungsweise.


Die Ursachen für Mundtrockenheit sind vielfältig

Medikamente
Eine ganz entscheidende Ursache sind die Nebenwirkungen bestimmter Medikamente, wie z.B. Bluthochdruckmittel, Psychopharmaka, Schlafmittel oder auch Rheumamittel (wie MTX).

Alter
Mit zunehmendem Alter wird leider typischerweise weniger Speichel produziert.

Hormonelle Faktoren
Besonders bei reiferen Damen kann ein Östrogenmangel eine Rolle spielen.


Erkrankungen
Dazu gehören schlecht eingestellter Diabetes (Zuckererkrankung) und rheumatische Erkrankungen wie das Sjögren-Syndrom.

Atemwege
Die Mundatmung ist ausschlaggebend. Dies geschieht beispielsweise durch Schnarchen oder Atemaussetzer in der Nacht. Auch eine verformte Nasenscheidewand oder Allergien (wie Heuschnupfen), die die Nasenatmung behindern, können zur Austrocknung führen.

Ernährung und Genussmittel
Übermäßiger Kaffeekonsum und Rauchen reduzieren die Speichelproduktion und strapazieren die Schleimhäute.

Vitaminmangel
Ein Mangel an Vitamin B und A.

Trockener Mund - was können Sie dagegen tun?

Die Therapie der Mundtrockenheit muss immer auf die individuellen Ursachen zugeschnitten sein.


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Behandlung


Die Therapie der Mundtrockenheit muss immer auf die individuellen Ursachen zugeschnitten sein.
Ziel ist es, die Speichelproduktion zu aktivieren und die Schleimhäute zu schützen.

1. Allgemeine Maßnahmen und Lebensstiländerungen

Trinkmenge
Trinken Sie ausreichend. Anderthalb bis 2 Liter pro Tag (möglichst ohne Kohlensäure) sind anzustreben, da 1 Liter meist zu wenig ist.

Luftfeuchtigkeit
Im Schlafzimmer sollte ein Luftbefeuchter angeschafft werden, damit die Schleimhäute nicht austrocknen.

Genussmittel
Raucher sollten versuchen, sich das Rauchen abzugewöhnen; alternativ kann die Umstellung auf eine E-Zigarette helfen, jedoch ist die vollständige Aufgabe des Rauchens am besten. Auch der Kaffeekonsum sollte, falls er sehr hoch ist (z.B. eine ganze Kanne täglich), reduziert werden.

Ernährung / Hormone
Bei Östrogenmangel kann die Ernährungsumstellung hilfreich sein (pflanzliche Östrogene finden sich z.B. in Soja oder Ananas) oder Hormonpflaster können genutzt werden; eine Substitution von Östrogen wird nicht generell befürwortet.

Atemwege
Wenn die Mundatmung durch eine verkrümmte Nasenscheidewand oder Schnarchen bedingt ist, sollte ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufgesucht werden. Wichtig: Kleben Sie sich nicht den Mund zu ("Mauspetting"); dies ist die falsche Therapie.

2. Unterstützende Mittel und Spüllösungen

Grüner Tee
Als Spüllösung oder Ersatz für Wasser empfiehlt sich Grüner Tee, der über den Tag verteilt getrunken wird.

Öl ziehen
Das sogenannte Ölziehen kann ebenfalls unterstützend wirken.

Hafttabletten
Spezielle Hafttabletten namens Zylimels sind in der Apotheke erhältlich. Diese haften an der Schleimhaut (z.B. zwischen Zahn und Wange) und produzieren einen Geschmack, der den Speichelfluss aktiviert.

Xylit
Die Einnahme von Xylit (Zylit) ist empfehlenswert, da es ein biologisches Mittel ist, welches die Aktivität der Bakterien reduziert.

3. Zahnärztliche Prophylaxe und Spezialpflege

Da bei Mundtrockenheit die natürliche Reinigung durch den Speichel fehlt, vermehren sich Bakterien, Pilze und Viren stark. Die Folgen sind:

  • Erhöhte Anfälligkeit für Parodontose (Zahnfleischentzündung).
  • Verstärkte Bildung von Karies, insbesondere Wurzelkaries (betrifft oft ältere Patienten, bei denen das Zahnfleisch zurückgegangen ist).

Daher sind eine regelmäßige Prophylaxe, die Kontrolle des Zahnfleischs und gegebenenfalls die Säuberung der Zahnfleischtaschen im Rahmen einer Parodontosebehandlung sehr wichtig.

Zudem ist eine spezielle Mundpflege mit darauf abgestimmten Zahncremes erforderlich, um der Wurzelkaries entgegenzuwirken.

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Trockener Mund - Folgen und Risiken

Dr. Koch erklärt, welche gesundheitlichen Probleme durch anhaltende Mundtrockenheit entstehen können.


FAQs (Häufig gestellte Fragen).


Welche schwerwiegenden Risiken sind mit chronischer Mundtrockenheit verbunden? 

Die Bakterien, die normalerweise durch den Speichel weggespült werden, vermehren sich und sind die Hauptursache für Parodontose (Zahnfleischentzündung) und Karies. Dies gilt insbesondere für die Wurzelkaries, die Zähne dort angreift, wo die Zahnbürste nicht leicht hinkommt.

Wie viel Speichel wird normalerweise produziert und wann spricht man von Mundtrockenheit? 

Normalerweise werden täglich 1 bis 1,5 Liter Speichel produziert. Wenn die Unterlippe nach einem einfachen Trockentest länger als 30 Sekunden trocken bleibt, liegt die "Wüste im Mund" vor.

Muss ich meine Ernährung umstellen, wenn ich unter Östrogenmangel leide?

Eine Umstellung der Ernährung kann helfen. Pflanzliche Östrogene sind zum Beispiel in Ananas oder Soja enthalten.

Kann Kaffee Mundtrockenheit verursachen? 

Ja, ein hoher Kaffeekonsum, beispielsweise eine ganze Kanne täglich, ist nicht förderlich für die Speichelproduktion.

Die Behandlung der Mundtrockenheit erfordert eine genaue Analyse der Ursachen und eine individuelle Beratung, da die richtige Vorgehensweise stark von der Situation in Ihrer Mundhöhle abhängt.

Möchten Sie Ihre Mundgesundheit stabilisieren und Ihr gesamtes Mundsystem in Balance bringen?

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Dr. Koch Zahnärzte

Dr. Koch Zahnarztpraxis

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