Bei einem zweiteiligen Keramik-Implantatsystem ist die Verbindung vom Aufbau zum Implantat mit einer Befestigungsschraube versehen. Hier gibt es drei Alternativen von Befestigungsschrauben: aus Kunststoff, Titan oder Stahl.
Antwort:
Da wir grundsätzlich metallfrei arbeiten, verwenden wir das sog. Peek-Material. Peek (Polyetheretherketon) ist ein teil-kristalliner Hochleistungskunststoff mit einer einzigartigen Kombination aus sehr guten mechanischen Eigenschaften, hoher Temperaturbeständigkeit und ausgezeichneter chemischer Beständigkeit. Da die Schraube völlig ummantelt ist, und kein Kontakt zum Organismus besteht, gibt es keine Unverträglichkeitsreaktionen.
Antwort:
Nein, Keramikschrauben würden brechen und haben eine insuffiziente Duktilität.
Antwort:
Da die Kleber immer einen Kontakt zum Organismus haben, verwenden wir grundsätzlich keine Kunststoffkleber sondern Mineralstoffzemente. Auch diese können in seltenen Fällen Unverträglichkeitsreaktionen hervorrufen. Dementsprechend testen wir vorher die individuelle Verträglichkeit am Patienten. (z.B. Effektorzelltypisierung). Die Erfahrung zeigt, dass der Mineralstoffzement Durelon in den meisten Fällen verträglich ist. Durelon erlaubt uns, im Notfall eine Krone oder Brücke wieder von den Implantaten zu lösen.
Antwort:
Das hängt von den physikalischen Eigenschaften des Klebers ab. Bei Kunststoffklebern ist es fast nicht möglich, die Kronen wieder von den Implantaten zu entfernen. Deswegen nutzen wir aus physikalischen, aber auch aus Verträglichkeitsgründen Mineralstoffzemente.
Quelle: Dr. med. dent. Wolfgang H. Koch, Ganzheitlich dentales Gesundheitsmanagement